Category: News - 2017.07.09
Isabella Bird: Durch die Wildnis der Rocky Mountains
Isabella Bird
Durch die Wildnis der Rocky Mountains
Allein unter Goldgräbern und Desperados
Aus dem Englischen und mit einem Vorwort
von Klaudia Ruschkowski
Herausgegeben von Susanne Gretter
in der Reihe „Die kühne Reisende“
„Heute Morgen habe ich neben meinem Verschlag eine Klapperschlange getötet, ihr die Rassel abgeschnitten und elf Hornringe gezählt.“
Isabella Bird litt von klein auf an einer Wirbelsäulenerkrankung, hatte Schmerzen, konnte mitunter kaum laufen und verfiel in Depressionen. Mit 23 Jahren brach sie auf ärztlichen Rat hin zu einer Seereise auf, zu Verwandten nach Nordamerika. Ihr Zustand besserte sich zusehends. Das Reisen erwies sich als Heilmittel. War sie unterwegs, gewann sie an Lebenskraft. 1872, mit 43 Jahren, reiste sie über Neuseeland nach Hawaii und von dort aus nach San Francisco, nahm den Zug nach Truckee, besorgte sich ein Pferd und ritt auf einem mexikanischen Sattel in die Rocky Mountains von Colorado. Das Ziel ihrer Sehnsucht: Estes Park, ein Tal in 2293 Meter Höhe über dem Meeresspiegel. Sie scheute keine Anstrengung, um in raue, gänzlich unzivilisierte Gegenden zu gelangen, in die es bisher kaum einen Menschen verschlagen hatte.
Ihr Buch erzählt von Trappern und Pelzjägern, von Goldsuchern, Siedlern und Ranchern. Von Bären, Wapitis und Schlangen. Von der überwältigenden Schönheit der Natur, von Schneestürmen und dem Kampf ums Überleben in eisiger Einsamkeit, von der Besteigung des Longs Peak und faszinierenden Bergtouren. Und schließlich von der Begegnung mit Jim Nugent oder „Rocky Mountain Jim“, einem einäugigen, zur Fahndung ausgeschriebenen Desperado: nüchtern der perfekte Gentleman, betrunken der größte Rowdy von Colorado.
Edition Erdmann – ca. 240 S., gebunden mit farbigem Vorsatzpapier, 13 x 21,5 cm.
Erscheint im September 2017
EAN: 978-3-7374-0041-1
Artikelnummer: 70316