Category: News - 2018.01.02

Eugénie Paultre: Winter

Aus dem Französischen von Klaudia Ruschkowski

»Es gibt heutzutage wenige Dichter, sehr wenige sogar, denen es gelingt, Denken in seiner essenziellen Wildheit zu fassen, an der Quelle sozusagen, dort, wo das Wasser am reinsten fließt. Eugénie Paultre gehört zweifellos dazu.«
Etel Adnan

Winter ist die poetische Selbstvergewisserung einer Künstlerin. Es ist eine Art persönliches Handbuch, um dem roten Faden des Denkens zu folgen. Eugénie Paultre stellt immer wieder die einfache und dringliche Frage: Was ist heute aus dem Leben geworden? Wie stellt man sich der gegenwärtigen Existenz, dem Hin-und -hergerissen-Sein zwischen Vertrauen und Angst, Staunen und Verzicht.
Eugénie Paultre unterrichtete Philosophie an der Sorbonne, bis ihr durch Schicksalsschläge und wiederkehrende Krisen bewusst wurde, dass die Philosophie, in deren Wesen es liegt, alles erklären zu wollen, für Wesentliches keine Antwort findet. Diese Erkenntnis führte sie zur Poesie, die unserer Erfahrung der Welt weitaus näherkommt. Poesie, Malerei und Filmmontage eröffneten ihr verschiedene Wege, auf die Gegenwart des Lebens zu reagieren.

Winter ist als Brief an ein geliebtes Gegenüber geschrieben, in dem die Autorin über die realen wie eingeredeten Krisen, denen sie zum Opfer fällt, nachdenkt. Er ist ein Versuch, sich mit den Mitteln der Poesie zu befreien, auf der Gewissheit beruhend, dass die vermeintlich persönlichen Erfahrungen letztlich die Aller sind, dass unsere Lebenswege trotz immenser Unterschiede in dieselbe Richtung laufen.

Edition Nautilus
Deutsche Erstausgabe
Gebunden, ca. 96 Seiten
ca. € (D) 18,–

http://www.edition-nautilus.de/programm/belletristik/buch-978-3-96054-077-9.html#prettyPhoto

ISBN 978-3-96054-077-9

Erscheint Anfang März 2018