Category: Programme - Tags: Symposium - 2014.09.20
Raskolnikow: Verbrechen und Strafe
20. September 2014 - 25. September 2014
Dostojewskijs Roman, beantwortet von Philosophen, Dichtern und Schriftstellern,
neu erzählt in Filmen und Theaterinszenierungen
in Zusammenarbeit mit der Deutschen Dostojewskij-Gesellschaft e.V.
Das vierte gemeinsam mit der Deutschen Dostojewskij Gesellschaft konzipierte Symposium gilt „Verbrechen und Strafe“. Der Frage nachgehend, wie die Tat des Raskolnikow die Gegenwart trifft, werden Texte von Nietzsche, André Gide, Wjatscheslaw Iwanow, Vladimir Nabokow und Heiner Müller besprochen. Filme von Robert Wiene (1923) über Joseph von Sternberg (1935) bis Aki Kaurismäki (1988) und Theaterinszenierungen von Andrzej Wajda (1986) bis Frank Castorf (2005) und Andrea Breth (2008) zeigen, wie die Figur des Raskolnikow ihre immer neuen Ausprägungen erfahren hat. Das Symposion eröffnet Mikhail Ryklin, es folgen Beiträge von Karla Hielscher, Ilja Karenovics und Wolfgang Storch. Mit den Vorgaben der Texte und Filme sind die Teilnehmer eingeladen, in Gesprächen den Roman auszuloten. Sie erhalten zur Vorbereitung einen Reader mit den Texten der Philosophen, Dichter und Schriftsteller und einen weiteren mit Materialien zu den Filmen und Theaterinszenierungen.
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Referenten:
- Prof. Dr. Michail Ryklin, Professor für Philosophie, Autor, Moskau / Berlin
- Dr. Ilja Karenovics, Literaturwissenschaftler, Geschäftsleiter Departement Sprach– und Literaturwissenschaften, Universität Basel
- Dr. Karla Hielscher, Slawistin, Seeshaupt
- Wolfgang Storch, Dramaturg, Autor, Kurator, Volterra
Programm
Samstag, 20. September
Anreise
18.00 Begrüßung
18.30 Wolfgang Storch, Einführung
19.30 Der Traum des Raskolnikow, gesprochen von Klaus Kinski, 1998, 11’40
20.00 Abendessen
Sonntag, 21. September
10.00 Michail Ryklin: Napoleon a la russe. Nabokovs Dostojewskij-Visionen
13.00 Mittagessen
15.30 Karla Hielscher: Auf den Spuren Raskolnikows durch Petersburg. Photographien und Passagen aus dem Roman
16.30 Dostojewskij und Wjatscheslaw Iwanow, Lektüre und Gespräch
17.30 Raskolnikow, Deutschland 1923, 88‘, Regie: Robert Wiene
19.30 Abendessen
21.30 Norte, the End of History, Philippinien 2013, 250’, Regie: Lav Diaz
Montag, 22. September
10.00 Ilja Karenovics: Die Frage der Freiheit oder: Rodion Raskolnikow als Philosoph und Praktiker
13.00 Mittagessen
16.00 Dostojewski und André Gide, Lektüre und Gespräch
17.00 Crime et châtiment, Frankreich 1935, 107’, Regie: Pierre Chenal
20.00 Abendessen
22.00 Crime et châtiment, Frankreich 1957, 106‘, Regie: Georges Lampin
Dienstag, 23. September
10.00 Ilja Karenovics: Dostojewskij und Nietzsche, Lektüre und Gespräch
13.00 Mittagessen
16.00 Wolfgang Storch: Dostojewskij und Heiner Müller, Lektüre und Gespräch
17.00 Crime and Punishment, USA 1935, 88‘, Regie: Josef von Sternberg
19.30 Abendessen
21.30 Schuld und Sühne, Wiener Festwochen, Volksbühne Berlin, 2005, Regie: Frank Castorf
Mittwoch, 24. September
10.00 Dostojewskijs Erzählstruktur und deren Übersetzungen in den Filmen, Lektüre von Horst-Jürgen Gerigks Analyse der Erzählstruktur und Gespräch über die Filme
13.00 Mittagessen
16.00 Zu Versuchen der Transponierung des Romans in die Gegenwart
17.00 Rikos ja rangaistus, Finnland 1983, 78‘ (OmU), Buch und Regie: Aki Kaurismäki
19.30 Abendessen
21.30 Der imaginäre sibirische Zirkus des Rodion Raskolnikow ,Kammerspiele München, Spielhalle, 6. Oktober 2012, von Kristian Smeds nach F. M. Dostojewski, Regie: Kristian Smeds
Donnerstag, 25. September
10.00 Die Gegenwart des Romans – Korrespondenz und Distanz, Gespräch
13.00 Mittagessen
15.30 In der Tradition der deutschen Schauspielkunst: Auszüge aus dem Hörspiel“Raskolnikoff“, BR / HR / SWF 1962, 88’45, von Leopold Ahlsen nach Fjodor M. Dostojewskij, Regie: Hermann Wenninger
17.00 Schuld und Sühne, ZDF/ORF, Erstaufführung 2.9.1992 ARTE, 120‘, Regie: Andrej Wajda, Aufzeichnung der Inszenierung an der Schaubühne, 1987
19.30 Abendessen
21.30 Verbrechen und Strafe, Salzburger Festspiele 2008, Regie: Andrea Breth
Freitag, 26. September
Frühstück und Abreise
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Unterkunft: